Der Eingang zum Mütterzentrum mit Büschen im Vordergrund

Als Mehrgenerationenhaus fördert das Mütterzentrum Dortmund gemeinsames Engagement

Als Mehrgenerationenhaus fördert das Mütterzentrum Dortmund gemeinsames Engagement

Kinder, Väter, Großeltern, Pflegeeltern und viele mehr helfen sich gegenseitig

Dortmund, 20. Dezember 2021. „Spätestens seit der Pandemie hat sich unser Konzept eines Mehrgenerationenhauses bestens bewährt“, erinnert heute Nicole Siegmann, Geschäftsführerin des Mütterzentrums Dortmund e.V., an die vergangenen Monate, in denen das Mütterzentrum trotz Corona wichtige Angebote für alle Menschen in Dortmund aufrecht erhalten hat: „Und auch jetzt, wo es in Sachen Corona nicht gut aussieht, geben wir alles!“

Als eines der ersten Mehrgenerationenhäuser in Deutschland ist das Dortmunder Mütterzentrum seit 2006 Teil des Aktionsprogramms Mehrgenerationenhäuser des Bundesfamilienministeriums. Ziel ist die Vernetzung aller Generationen durch Teilhabe und offene Angebote. Deshalb sind nicht nur Mütter angesprochen, auch Kinder, Väter, Großeltern, Pflegeeltern und viele mehr.

Offener Treff für jeden

Das spiegelt sich im vielfältigen Angebot des Mehrgenerationenhauses an der Hospitalstraße in Dortmund-Dorstfeld wieder. „Der Offene Treff zum Beispiel ist unser Herzstück“, berichtet Anke Piepenstock, Projektleiterin im Mehrgenerationenhaus: „Wem zuhause die Decke auf den Kopf fällt, kann hier jederzeit in Ruhe einen Kaffee trinken und ein Stück Kuchen essen, auch ein offenes Ohr für die Sorgen der Menschen gehört dazu.“

Kinder sind übrigens im Mehrgenerationenhaus mehr als willkommen. Im Offenen Kinderzimmer oder im eingezäunten großen Garten können sie spielen, während ihre Eltern eine kleine Auszeit vom Familienalltag nehmen oder sich spontan über Beratungs- und Unterstützungsangebote in Dortmund informieren lassen.

Außensprechstunde des Seniorenbüros leicht erreichbar

Für die Älteren bietet das Mehrgenerationenhaus eine Außensprechstunde des Seniorenbüros Innenstadt-West an, zeitgleich mit dem beliebten Repair Café. Denn für viele Menschen aus Dorstfeld ist der Weg ins Büro in der Langen Straße zu weit. Das Seniorenbüro berät deshalb wohnortnah und kostenfrei zu allen Fragen rund um das Thema „Älter werden“, etwa Hilfsangebote, Formulare und Antragshilfen, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung, Bildung und Freizeit oder Unterstützung für pflegende Angehörige.

Hausaufgabenhilfe und Lesen und Schreiben üben

Mit Geld aus dem Programm „Aufholen nach Corona“ des Bundesfamilienministeriums kümmert sich das Mütterzentrum auch um Kinder und Menschen, die Mühe beim Lesen haben oder kaum Deutsch verstehen. „In Kooperation mit der Funke-Grundschule bei uns nebenan in Dorstfeld organisieren wir zum Beispiel an vier Tagen in der Woche eine zusätzliche Hausaufgabenhilfe mit Unterstützung von ehrenamtlich Engagierten“, erzählt Nicole Siegmann.

Und mit dem Angebot „Einfach lesen!“ kommt das Mehrgenerationenhaus seinem Anspruch nach, auch erwachsenen Menschen zu helfen. „Wir lesen zusammen, was schwer zu verstehen ist, Briefe, Verträge und alles, was die Menschen mitbringen“, so die Geschäftsführerin: „Auch Lesen und Schreiben können sie hier üben.“ Im Lockdown geschah das zum Teil sogar über den Messenger WhatsApp. Die Hilfe ist kostenlos, auch eine Kinderbetreuung ist möglich.

Das komplette Angebot des Mehrgenerationenhauses Mütterzentrum Dortmund mit Terminen steht im Kalender auf der Internetseite des Mütterzentrums unter www.muetterzentrum-dortmund.de.

Über das Mütterzentrum Dortmund e.V.

Das Mütterzentrum Dortmund wurde 1986 als gemeinnütziger Verein der Familienselbsthilfe gegründet und ist als freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe anerkannt. Vom Selbsthilfetreffpunkt für Mütter hat es sich mit seinem Offenen Treff zu einem Ort der Begegnung für Menschen aller Generationen, Nationalitäten und Geschlechter entwickelt.

Der Verein ist Teil des Bundesprogramm Mehrgenerationenhäuser mit Sitz in der Hospitalstraße in Dortmund-Dorstfeld und einer Kindertagespflege-Vermittlung am Westfalendamm. Er vermittelt Tagesmütter und -väter und führt Beschäftigungsmaßnahmen im Auftrag des Jobcenters Dortmund durch. Das Mütterzentrum ist mit über dreißig Mitarbeitenden Träger vieler Projekte rund um die Themen Familie, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und generationsübergreifendem Zusammenhalt in der Gesellschaft. Rund 10.000 Menschen jährlich nehmen zu den beiden Standorten in Dortmund Kontakt auf.

Das Mütterzentrum Dortmund e.V. ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband NRW, dem Landesverband der Mütterzentren NRW und dem Bundesverband der Mütterzentren.

Internet: www.muetterzentrum-dortmund.de