Patenschaftsprojekt Kleine Schwester - Große Schwester
Eine Schwester fürs Kino, Quatschen, Sport treiben oder auch mal Hausaufgaben machen? Dies wünschen sich so manche Einzelkinder oder auch Mädchen aus Großfamilien.
Im Patenschaftsprojekt „Kleine Schwester – Große Schwester“ werden Mädchen und Frauen zu „Schwesternpaaren“ zusammengeführt.
Die "Kleinen Schwestern" haben unterschiedliche Gründe, eine "Große Schwester" zu suchen. Einige sind Einzelkinder und haben sich schon immer Geschwister gewünscht, andere haben viele Geschwister, die aber keine Zeit für gemeinsame Unternehmungen haben. Besonders Mädchen aus großen Familien genießen es, dass jemand mit ihnen alleine etwas unternehmen kann.
Kleine Schwestern können Mädchen im Alter von 8 bis 16 Jahren sein. Sie wünschen sich eine große Schwester, die sich Zeit für sie nimmt und mit der man in regelmäßigen Abständen schöne Dinge unternehmen kann. Ein Kinobesuch, eine gemeinsame Koch- oder Backaktion oder auch mal gemeinsam Hausaufgaben erledigen können auf dem Programm stehen.
Einige Steckbriefe bereits vermittelter Kleiner Schwestern – (Namen geändert)
Anna
Anna ist dreizehn Jahre alt. Sie hat noch zwei kleinere Brüder von zwei und
drei Jahren und eine kleinere Schwester von 10 Jahren. Da liegt es nahe, dass
sie ihre Mutter häufig unterstützt bei allerlei Hilfestellungen im Alltag. Für
gemeinsame Ausflüge einmal alleine mit der Mama ist selten Zeit. Dabei wünscht
Sie sich so sehr jemanden, der mit ihr häufiger ins Kino geht oder eine
Fahrradtour unternimmt.
Leah
Leah ist 8 Jahre alt und kam als 4-jähriges Adoptivkind in die Familie. Sie hat
zu ihrer leiblichen großen Schwester leider keinen Kontakt mehr. Das bedrückt
sie sehr, denn sie würde sich den Austausch mit einer großen Schwester so sehr
wünschen. Die Eltern würden sich freuen, wenn Leah auch noch einen anderen
Ansprechpartner hätte.
Christina und Yvonne
Christina und Yvonne sind sogar wirkliche Schwestern. Da nur drei Jahre
Altersunterschied die 9 und 12–jährigen Mädchen trennen, ist hier häufig Stress
und Streit angesagt und Mamas Zeit muss natürlich auf zwei aufgeteilt werden.
Beide wünschen sich eine eigene Große Schwester für verschiedene Aktivitäten.
Große Schwestern sind erwachsene Frauen ab 18 Jahren, die gerne einem Mädchen einige Stunden ihrer Zeit widmen möchten. Die Lebenssituationen der großen Schwestern können ganz unterschiedlich sein: Manche sind noch in Ausbildung oder Studium, andere sind seit Jahren im Beruf oder haben sich bereits um eine eigene Familie gekümmert.
Oft haben die großen Schwestern keine eigenen Kinder oder diese sind bereits groß, so dass wieder Freiraum besteht, sich um junge Menschen zu kümmern. Sie haben großen Spaß daran, sich auf die Mädchen einzulassen, deren Lebenswelt kennen zu lernen und mit ihnen gemeinsam etwas zu unternehmen.
Einige Steckbriefe bereits vermittelter Großer Schwestern – (Namen geändert)
Susanne
Die 41-jährige Susanne arbeitet als Bürokauffrau bei einer Dortmunder Firma.
Sie lebt mit ihrem Partner und zwei Katzen zusammen. Da sie leider nicht das
Glück hatte eine eigene Familie zu gründen, hat sie das Gefühl, von der heutigen
Jugend viel zu wenig mitzubekommen. Die Patenkinder wohnen weit weg in einer
anderen Stadt, die Kinder der Freundinnen ebenso. Daher wünscht Sie sich eine
kleine Schwester, die in der Nähe wohnt und für die sie sich neben ihrer Arbeit
Zeit nehmen kann. Gerne würde sie mit ihr durch die Dortmunder Wälder streifen
um Blumen und Tiere zu entdecken.
Lara
Die 20-jährige Lara studiert an der Universität Witten / Herdecke Zahnmedizin.
Aus Bayern kam sie vor einem Jahr in die Ruhrstadt und hatte vorher vom
Ruhrgebiet keinerlei Vorstellungen. In Witten hat sie sich mittlerweile gut
eingelebt und auch schon ein paar Freundschaften geschlossen. Nur ihre Familie
fehlt ihr, die sie aufgrund der Entfernung nur selten besuchen kann. Da liegt
es nahe, weitere Kontakte in der Region zu knüpfen. Da sie schon zu
Jugendzeiten bei den Pfadfindern die Mädchengruppe leitete, würde sie sich
gerne für ein junges Mädchen engagieren. Für gemeinsame Unternehmungen ist sie
offen: Von gemeinsamen Reitausflügen bis zu Ausflügen zur Industriekultur hat
sie vielseitige Interessen.
Gaby
Gaby heißt eigentlich Gabriela und ist 50 Jahre alt. Sie hat zwei Kinder, die
bereits ihre eigenen Wege gehen. Die Tochter studiert in Mannheim und der Sohn
macht gerade eine Ausbildung im Ausland. Da die Kinder nun aus dem Hause sind,
geht Gaby wieder halbtags als Werbegrafikerin arbeiten. Aber ihr fehlen junge
Menschen in ihrem Freundeskreis. So wünscht sie sich eine kleine Schwester, mit
der sie ihren Lieblingshobbys nachgehen kann: Kochen, Backen und Fahrradfahren
auf dem Ruhrtal-Radwanderweg.
Interessierte Frauen und Mädchen können sich über einen Fragebogen bei der Projektleiterin zur Teilnahme bewerben. Anschließend wird ein Termin mit dem Mädchen und seiner Familie abgestimmt, um die gesamte Familie kennen zu lernen. Ebenso erfolgt ein Einzelgespräch mit den Frauen, die als Große Schwester am Projekt teilnehmen möchten.
Nachfolgend entscheidet die Projektleiterin, welche Frau zu welchem Mädchen passen könnte. Entscheidend sind hier die gemeinsamen Hobbys und die Entfernung der Wohnorte, wie auch die Erwartungen der Frauen und Mädchen.
Das erste Kennenlernen erfolgt im Beisein der Eltern. Der Termin ist meist für alle Beteiligten sehr spannend. Häufig entscheidet der erste Eindruck, den die angehenden Schwestern voneinander haben. Das Schwesternpaar beschließt am Ende des Treffens, mit Zustimmung der Eltern, ob sie sich zukünftig treffen wollen.
In den meisten Fällen bleiben sie danach als "Schwestern" zusammen. Die Schwesternschaft sollte mindestens für 1,5 Jahre halten, wenn gewünscht kann sie auch ein Leben lang andauern.
Ansprechpartnerinnen:
Ina Griese und Anke Piepenstock
Tel.: 0231 – 141 662
piepenstock@muetterzentrum-dortmund.de
Damit das Projekt in Dortmund erfolgreich anlaufen kann, werden auch noch interessierte Frauen gesucht, die Spaß daran hätten, im Projektteam ehrenamtlich mitzuarbeiten.
Gegründet wurde die Projektinitiative vor über 10 Jahren von Andrea Fischer, die in Witten, Dortmund und Bochum fast 30 Schwesternpaare zusammengebracht hat (hiervon 4 Paare aus Dortmund). Sie hat selber für zwei Mädchen die Patenschaft übernommen und ist seit vielen Jahren mit ihnen eng verbunden.
Aktivitätentipps:
Schwestern-Aktivitäten sollten beiden Spaß bereiten und gut in den zeitlichen Rahmen passen. Wichtig ist, dass die Treffen in regelmäßigen Abständen erfolgen. Ein Mal in der Woche für einige Stunden oder alle zwei Wochen auch für einen halben oder ganzen Tag. Noch häufigeren Treffen steht selbstverständlich nichts im Wege, wenn die beteiligten Schwestern dies so entscheiden.
Anbei sind einige Beispiele für Aktivitäten aufgeführt:
Sport
Spaziergang oder Wanderung
Tennis
Squash
Schlittschuhlaufen
Schlitten fahren
Walken oder Joggen
Fahrradfahren
Inlineskating
Tanzen
Paddeln oder Rudern
Bogenschießen
Kunst / Kultur / Musik
Film anschauen im Kino oder auf DVD
Museums- oder Ausstellungsbesuch
Exkursion zur Industriekultur
Musizieren
Theaterbesuch
Konzertbesuch
Fotografieren
Basteln je nach Jahreszeit (Ostereier bemalen, Weihnachtsdeko, Herbstdeko etc.)
Malen
Sonstiges
Drachen steigen lassen
Schiffsfahrt
Garten- und Pflanzaktivitäten
Kochen oder Backen
Gemeinsam ein Buch lesen
Gesellschaftsspiele spielen
Besuch im Zoo
Tiere beobachten
Mit Haustieren spielen
Den Wald entdecken
Einkaufsbummel durch die Innenstadt
Besuch eines Abenteuerspielplatzes
Besichtigung eines Bauernhofes
Picknicken
Zaubern und Jonglieren
Kirmesbesuch
Mitgliedschaft im Verein
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Kontakt
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Vermittlung von Betreuungsplätzen in der Kindertagespflege
Mehrgenerationenhaus
Mütterzentrum Dortmund e.V.Zweigstelle Kindertagespflege
Westfalendamm 75
44141 DortmundTelefon: 0231 - 477 32 59 0
Telefax: 0231 - 477 32 59 22
E-Mail: Kindertagespflege@muetterzentrum-dortmund.de
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Förderung
Das Projekt Mehrgenerationenhaus wird
gefördert von: